Fast 9.000 Wimpel waren erst der Anfang. Markus Söder muss die Bedingungen in den bayerischen Kitas endlich spürbar verbessern! Das fordern fünf Organisationen zusammen mit Kita-Fachkräften, Eltern und Kommunen.
Mach mit und setz dich mit uns für die Kita-Beschäftigten, Kinder und Familien ein!
> Hier geht es zur Aktionswebsite mit allen Infos und Materialien!
SOS in bayerischen Kitas: Ministerpräsident Söder muss handeln
München, 23.10.2025. Die Reform-Anfänge der Bayerischen Staatsregierung zur Stärkung der Kindertagesstätten enttäuschen bislang. Vor diesem Hintergrund startet die Aktion „Wimpel für Wandel“ noch einmal durch – unter dem Leitspruch „Jetzt erst recht“. Die gesammelten Protestwimpel sollen diesmal an Ministerpräsident Markus Söder persönlich übergeben werden. Initiatoren sind die KAB München und Freising und der Verband Kita-Fachkräfte Bayern. KEG Bayern, GEW Bayern und erstmals auch ver.di Bayern unterstützen die Aktion als Bündnispartner. Ebenso wie die Kita-Träger leiden die bayerischen Städte und Gemeinden vielfach unter großer Finanznot. Deshalb sind auch sie mit aufgerufen, als Hilferuf an den Freistaat Wimpel einzusenden. Die Aktion soll bis Aschermittwoch, den 18. Februar 2026 andauern. Mehr Infos zur Aktion „Wimpel für Wandel! Jetzt erst recht“ und Bastelvorlagen gibt es hier: https://www.kabdvmuenchen.de/wimpel-fuer-wandel/
„Im Vorfeld der Kommunalwahlen brennt das Thema und der Zeitpunkt für den Neustart der Aktion ist deshalb genau richtig. Das zeigt auch die breite Unterstützung durch unsere Bündnispartner“, erklärt Hanne Möller, Diözesanvorsitzende der KAB München und Freising. „An der Basis der Kita-Beschäftigten fühlt man sich hinters Licht geführt“ so Sibylle Schuster, Geschäftsführerin der KAB München und Freising und Leiterin der KAB-Facharbeitsgruppe Kindertagesstätten (AG Kita). „Die Jubelmeldungen aus der Staatsregierung verfangen längst nicht mehr.“
„Markus Söder muss jetzt seine ganze Gestaltungsmacht als Ministerpräsident nutzen“, so Jana Frey aus dem Vorstand des Verbands Kita-Fachkräfte Bayern. „Er muss dafür sorgen, dass sich die Arbeitsbedingungen in den Kitas endlich spürbar verbessern und damit auch die Qualität der frühkindlichen Bildung wieder aus der Abwärtsspirale kommt. Sonst richtet er einen ganzen Berufsstand zugrunde und setzt die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel.“
„Die Fachkräfte in den bayerischen Kitas sind trotz sehr herausfordernder Rahmenbedingungen täglich mit viel Herzblut im Einsatz“, so Martin Goppel, Landesvorsitzender der KEG Bayern. „Doch es sind schlicht zu wenige. Kommunen und Trägern sind finanziell die Hände gebunden. Qualität kann nur mit besserem Personalschlüssel, kleineren Gruppen und mehr Zeit am Kind sichergestellt werden. Die Staatsregierung muss die Förderrichtlinien anpassen, damit zusätzliches Personal refinanziert werden kann und das fachliche Niveau erhalten bleibt. Nur so können Träger auch in Fort- und Weiterbildungen investieren.“
„Fachfremdes oder geringer qualifiziertes Personal ist kein Ersatz für gut ausgebildete Fachkräfte“, unterstreicht Hilger Uhlenbrock, Landesfachgruppensprecher sozialpädagogischer Berufe der GEW Bayern. „Auch in Bayern greift man leider nur allzu gerne zu dieser Politik der billigen Notlösungen. Deshalb etabliert die Landesregierung ein Parallelsystem für Quereinsteiger fördert lieber Team- statt Fachkräfte. Wir dürfen aber sinkende Standards nicht zulassen. Denn frühkindliche Bildung ist ein Grundrecht!“
„Reine Zahlenspiele helfen weder den Kita-Beschäftigten, noch den Kindern, Eltern oder Trägern weiter“, so Martina Meyer, Erzieherin und Vorsitzende der ver.di-Fachgruppe Erziehung, Bildung, Soziale Arbeit in Bayern. „Es kann nicht sein, dass die Staatsregierung Arbeitsbedingungen und Bildung vom Wohnort abhängen lässt. Ministerpräsident Söder muss jetzt dafür sorgen, dass der Freistaat seinen Anteil an der Kita-Finanzierung spürbar erhöht. Alles andere ist unsozial und befördert soziale Spaltung.“
Hintergrund: Aktion „Wimpel für Wandel“
Im ersten Teil der Aktion „Wimpel für Wandel“ im Frühjahr 2025 hatten Kita-Beschäftigte, Eltern, Kindern und engagierte Bürger:innen aus dem ganzen Freistaat fast 9.000 Protestwimpel gestaltet. Das Ziel: bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas, höhere Standards beim Personal, bessere Bildung für die Kinder und zuverlässigere Betreuungszeiten. Anfang Juni fand eine symbolische Übergabe der Einsendungen an Sozialministerin Ulrike Scharf statt.
Mehr zur Aktion „Wimpel für Wandel! Jetzt erst recht“ und ihren Forderungen unter:
https://www.kabdvmuenchen.de/wimpel-fuer-wandel/
251023_KAB-PM-Wimpel-fuer-Wandel-Jetzt-erst-recht-final.pdf
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