Die gesetzliche Rente ist für die Mehrheit der Bevölkerung das wichtigste Alterssicherungssystem.
Die Höhe der Rente ist abhängig von der Anzahl und Höhe der eingezahlten Beiträge (Äquivalenzprinzip). Voraussetzung für eine existenzsichernde und ausreichende Rente ist eine kontinuierliche Normalerwerbsbiografie mit durchschnittlichem Einkommen.
Die Rentenversicherung steht vor großen Herausforderungen, die Zahl der prekären Beschäftigungsverhältnisse hat zugenommen, die Rentenreformen bewirken langfristig ein sinkendes Rentenniveau, das Risiko der Altersarmut steigt.
Die Reformen und Diskussionen weisen bisher keine schlüssigen Konzepte zur Verhinderung von Altersarmut auf. Das betrifft insbesondere Langzeitarbeits-lose, Versicherte mit unterbrochenen Erwerbsbiografien und im Niedriglohn-bereich, mit langer Familientätigkeit, Erwerbsgeminderte und Selbstständige.
Aber auch alle anderen zukünftigen Rentnerinnen und Rentner sorgen sich zu Recht um ihre Alterseinkünfte.
Wenn die Erwerbsbiografien für eine steigende Zahl von Menschen brüchig werden, Arbeit nicht mehr vor Armut schützt und das Rentenniveau langfristig sinkt, dann brauchen wir mehr Sicherheit und solidarischen Ausgleich in der Gesellschaft und in der Rentenversicherung.
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