KAB-Banner: „Wer den Sonntag nicht ehrt, ist unsere Stimme nicht wert“. Foto: KAB/Rabbe
Die KAB Deutschlands stellt sich gegen den Vorstoß des Handelsverbands Deutschland (HDE), Sonntagsöffnungen bis Ende des Jahres grundsätzlich zuzulassen – und spricht vor der Bundestagswahl klare Warnungen an die Politik aus.
„Mit den Kirchen und Gewerkschaften in Deutschland wird es keine Grundgesetzänderung des Artikels 140 geben“, betont Bundespräses Stefan-B. Eirich. Die KAB Deutschlands kritisiert den erneuten Versuch des Handelsverbands Deutschland (HDE), im Vorfeld der Bundestagswahl den sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Rhythmus der Woche in Frage zu stellen.
Im Grundgesetz heißt es wörtlich: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt". Auch die Bundesdelegiertenversammlung der KAB sprach sich gegen die HDE-Pläne aus, Sonntagsöffnungen in diesem Jahr grundsätzlich möglich zu machen. „Kaufhäuser sind keine Orte der seelischen Erbauung wie Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen. Im Gegenteil. Für die Beschäftigten im Einzelhandel bedeuten Ladenöffnungen an Sonn- und Feiertagen soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung, weil sie mit ihren Familien nichts unternehmen können, sondern hinter den Ladentheken stehen müssen", so Stefan-B. Eirich.
Die KAB Deutschlands warnt davor, Sonntagsöffnungen als Innenstadtbelebung verkaufen zu wollen. „Im Gegenteil, Studien zeigen, dass verlängerte Ladenöffnungszeiten und Shopping-Sonntage führen zur Konzentration im Handel und damit zu unbezahlbaren Mieten in den Innenstädten", so Eirich. Die KAB Deutschlands warnt die Politik, den vom Grundgesetz geschützten freien Sonntag Corona zu opfern.
Gemeinsam mit Gewerkschaften und kirchlichen Organisationen wird sich die KAB Deutschlands in der bundesweiten Allianz für den freien Sonntag weiter juristisch und gesellschaftlich für den Sonntagsschutz einsetzen. "Wir werden den Angriff des HDE auf den Sonntag stoppen", so Eirich. Die KAB wird bundesweit am 3. Juli an den arbeitsfreien Sonntag erinnern, der vor 1.700 Jahren durch den römischen Kaiser Konstantin als Feiertag in Kraft trat. Unter dem Motto "#ohneSonntagfehltunswas" ruft die KAB derzeit zur Beteiligung an einer großen Sonntags-Picknickdecke auf.
Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter:
Verbandszeitschrift & Bildungsprogramm
Aktuelle Ausgaben hier herunterladen:
KAB-Mitteilungsblatt Frühjahr/Sommer 2024: Was ist Arbeit wert?
16. Januar 2024 bis 30. Juni 2025
80336 München - online/Präsenz
BieBiR: Bildung für ehrenamtliche Bildungsreferenten/innen
29. Februar 2024 bis 27. November 2024
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Krisenbegleitung, Aufbaukurs II
23. September 2024 bis 2. Dezember 2024
80336 München - Pettenkoferstr.8
Krisenbegleiter Aufbaukurs I
14. Oktober 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Frieden (Friedensethik – Urteilen)
12. November 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Krisen. Kriege. Katastrophen. Warum wir einen konstruktiv(er)en Journalismus brauchen
18. November 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Sinnstiftend (zupackend) führen: Mit Respekt und Selbstbewusstsein
19. November 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Alter als Chance (Sehen Sozialstaat Alter)
26. November 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt (Handeln Bildungsarbeit)
28. November 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Angehörigenpflege unter Dauerdruck (Sehen Sozialstaat Pflege)
3. Dezember 2024, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr. 8
Online-Seminar: Gleichberechtigung und Frauenwerbstätigkeit
18. Januar 2025, 10:00 Uhr
80634 München - Renatastraße 7
Volks- und Weltmusik-Workshop mit Heini Zapf
20. Januar 2025, 18:00 Uhr
80336 München - Pettenkoferstr.8
Grundkurs Krisenbegleitung