Handwerker bei der Arbeit. Foto: Kiefer Likens/Unsplash.com
Das Andenken des Heiligen Josef mahne zu menschenwürdiger Arbeit, so die KAB Deutschlands. Körperliche Arbeit müsse auch in Zeiten der Digitalisierung geachtet sein und dürfe nicht in prekäre Arbeitsverhältnisse abgedrängt werden.
„Menschenwürdige Arbeitsbedingungen und wertvolle Arbeit müssen weiterhin die Leitlinien einer christlichen Sozialpolitik bleiben“. Dies erklärte die KAB Deutschlands aus Anlass des weltweiten Fests des Heiligen Josef am Samstag, den 19. März.
Der „Arbeiter“ Josef stehe im Evangelium nicht nur als fürsorgender Familienvater und Erzieher Jesu, sondern durch Papst Pius IX seit 1870 auch als Schutzpatron der Arbeiter und Arbeiterinnen. Somit stehe spätestens seit der Enzyklika „Rerum Novarum“ (1891) der Patron der Handwerker und Arbeiter in der katholischen Soziallehre als Verfechter der Würde der menschlichen Arbeit.
Besonders in einer zunehmenden digitalisierten Wirtschafts- und Arbeitswelt sei es wichtig, die menschliche Arbeit in all seinen Facetten wahrzunehmen und zu achten, fordert die KAB. Körperliche Arbeit werde generell schlechter entlohnt und oft in prekäre Arbeitsverhältnisse wie Lieferdienste abgedrängt. Besonders betroffen seien Care-Berufe in der Pflege und Erziehung, wo vorwiegend Frauen zu schlechteren Konditionen tätig sind. Die KAB Deutschlands fordert daher eine Aufwertung dieser systemrelevanten Tätigkeiten.
Josef, der Patron der Arbeiter und Arbeiterinnen, wird weltweit verehrt, von Mexiko und Peru bis zu den Philippinen und nach Kanada. In Europa wird ihm besonders in Böhmen und Österreich sowie in den deutschen Bistümern in Bayern, aber auch in Osnabrück und Köln gedacht. In vielen KAB-Vereinen wird der Heilige Josef mit Gottesdiensten und Andachten geehrt. Josef ist gleichzeitig auch Patron der Erzieher und Familien. Nicht zuletzt auch Schutzheiliger in Wohnungsnot und in verzweifelten Lagen von Menschen.
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