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27.09.2019

„Mehr bezahlbarer Wohnraum in Bayern – aber wie?“

Die KAB hat die gleichnamige, sehr gefragte Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung nach Rosenheim geholt. Am 25. September wurde sie mit Fachvorträgen eröffnet und ist noch bis 13. Oktober im Bildungszentrum Rosenheim zu sehen.

"Wie wollen wir wohnen und wir schaffen wir bezahlbaren Wohnraum?" Mit einer umfangreichen Veranstaltungsreihe geht das Sozialforum Rosenheim im Herbst 2019 diesen Fragen nach. Die KAB Rosenheim machte am 25. September den Anfang mit der Eröffnung der Ausstellung „Mehr bezahlbarer Wohnraum in Bayern – aber wie?".

Bürger einbinden und Lösungen erarbeiten

Bei der Eröffnung sprachen Harald Zintl, Leiter der KommunalAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung, sowie Dr. Hermann Biehler als Vertreter des Rosenheimer Forums für Städtebau und Umweltfragen. Anschließend wurde rege weiter diskutiert und die Dringlichkeit und Herausforderungen der Thematik deutlich.

Dr. Biehler beleuchtete auf eindrucksvolle Weise die Zusammenhänge des gesamten Wohnumfelds für alle Generationen und gesellschaftliche Schichten. Insbesondere legte Dr. Biehler Wert auf die Feststellung, dass Stadtplanung keine „Planwirtschaft“ bedeuten könne: Es müssten die Menschen in diese Prozesse eingebunden und wirklich beteiligt werden.

Aus Sicht der KAB ist dabei das Zusammenwirken von Wohnen und Arbeiten im besonderen Fokus. Mietsteigerungen sind nicht nur in Ballungszentren wie München für Durchschnittsverdiener fast nicht mehr leistbar. Auch Mittel- und Kleinstädte im Voralpengebiet sind davon betroffen. Die Menschen finden hier Arbeit, müssen aber in weiter entferntere Wohnorte ausweichen. Die Folgen sind u.a. lange Staus und Beeinträchtigungen im Pendler- und Berufsverkehr. Defizite beim ÖPNV sind dringend zu beheben.

Harald Zintl erörterte Fragen zum „bezahlbaren Wohnraum“, dessen Definition und den derzeitigen Sachstand im geförderten Wohnungsbau. Ebenso brachte er einige Lösungsbeispiele aus Städten wie München, Ingolstadt, Würzburg, Regensburg und Altötting in die Diskussion ein.

Weitere Veranstaltungen und Aktionen

Die Ausstellung „Mehr bezahlbarer Wohnraum in Bayern – aber wie?" ist im Bildungszentrum Rosenheim bis zum 13. Oktober während der Öffnungszeiten zu sehen!
(Mo.-FR. 08:00 bis 16:00 Uhr, am Wochenende je nach Veranstaltung.)

Die Ausstellungseröffnung der KAB war zugleich die Auftaktveranstaltung zur Aktion des Sozialforums: „WIE WOLLEN WIR WOHNEN? Neue Ideen für die Stadt“. Eine Vielzahl an Veranstaltungen – bis Anfang Dezember!

Derzeit steht der so genannte UTOPIA-TOOLBOX-CONTAINER mitten in Rosenheim – mit der Befragung der Passanten zu ihren Ideen für die Stadt Rosenheim. Es folgt Anfang Oktober die Container-Umzugs-Demo und endet mit dem „Gipfelgespräch“ von Verantwortlichen über den Dächern der Stadt.

Sämtliche Veranstaltungen sind kostenfrei: HERZLICHE EINLADUNG!

Veranstalter

Hauptakteure sind die Mitglieder des Sozialforums Rosenheim, aber auch die Technische Hochschule Rosenheim, die Galerie, das Gesellschaftspolitische Forum und viele andere. Mitglieder des Sozialforums Rosenheim sind Caritas, Diakonie, Nachbarschaftshilfe, katholisches und evangelisches Dekanat Rosenheim, KAB, VdK, Bildungswerk Rosenheim, Gesellschaftspolitisches Forum, DGB, ver.di und die Betriebsseelsorge der Erzdiözese München und Freising.

   -> Weitere Informationen unter "Aktionen"



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