Der neue KAB-Diözesanvorstand. V.l.n.r.: Gerhard Endres, stellv. Diözesanvorsitzender; Johanna Astner, stellv. Diözesanvorsitzende; Christine Muschalla, Diözesanvorsitzende; Hans Portenhauser, Diözesanvorsitzender; Sibylle Schuster, Geschäftsführerin (geborenes Mitglied); Michael Wagner, Diözesanpräses; Rudi Pfitzmann, Schriftführer.
Unter dem Motto „Metanoiete – denkt neu!“ setzte der KAB-Diözesantag ein Zeichen des Aufbruchs und gegen menschenfeindliche Sparpolitik. Christine Muschalla und Johann Portenhauser sind neue Diözesanvorsitzende. Die politische Aktionskraft des Verbandes soll nochmals steigen.
KAB München und Freising setzt Zeichen gegen menschenfeindliche Sparpolitik
München, 04.11.2025. „Metanoiete – denkt neu!“ Unter diesem Leitspruch geht vom Diözesantag der KAB München und Freising ein Zeichen des Aufbruchs aus. Die Delegierten aus den KAB-Orts- und Kreisverbänden wählten Christine Muschalla und Johann Portenhauser als neue Diözesanvorsitzende. Diakon Michael Wagner wurde als Diözesanpräses im Amt bestätigt und komplettiert den geschäftsführenden Vorstand. Ebenfalls wiedergewählt wurden Johanna Astner und Gerhard Endres als stellvertretende Diözesanvorsitzende. Mit der Vorstandswahl setzt der KAB-Diözesantag eine Strukturänderung um. Statt der Einsetzung eines erweiterten Vorstands mit Beisitzern werden die Arbeitsgruppen innerhalb des Verbandes gestärkt. So soll die politische Aktionskraft nochmals steigen, Mitglieder und Interessenten erhalten verbesserte themenbezogene Beteiligungsmöglichkeiten. Im Anschluss an die Wahl gab es einen gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche St. Korbinian, Workshops und eine Ehrung. Ursula Jürgensonn wurde für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in mehreren Vorstandsämtern mit der Ketteler-Medaille ausgezeichnet. Der Diözesantag ist das oberste Beschlussgremium der KAB auf Ebene des Erzbistums und findet einmal jährlich statt. Er tagte am Samstag, den 25. Oktober in Heufeld/Bruckmühl im Landkreis Rosenheim.

Diözesanpräses Michael Wagner rief in seiner Predigt dazu auf, überkommene neoliberale Denkmuster zu überwinden. Sparpolitik brandmarkte er als „altes Denken“, das den Menschen zum Kostenfaktor degradiere. „Weder ist der Staat eine schwäbische Hausfrau. Noch ist Austerität ein tugendhafter Sparwille“, so Wagner. „Austerität ist vielmehr ein politisches Instrument. Ein Instrument, das bewusst gewählt wird. Das Demokratie schwächt, den Sozialstaat aushöhlt und die Schwächsten trifft.“ Die Wirtschaft dürfe sich nicht als neutrale Wissenschaft über die Politik stellen. Vielmehr müsse die Wirtschaft demokratisch gestaltet werden. Die Botschaft Jesu Christi fordere eine Erneuerung des Denkens und Handelns: Liebe, Barmherzigkeit, Menschlichkeit und Solidarität.

In Workshops widmeten sich die Delegierten der Arbeit an Zukunftsthemen, wie etwa der Rolle des Ehrenamts, der besseren Einbindung von Mitgliedern und dem Kampf für den arbeitsfreien Sonntag und Mitbestimmungsrechte im Betrieb. Maria Laube, ehemalige Betriebsratsvorsitzende und Aufsichtsrätin des MediaMarkt Rosenheim, war dafür als Gast anwesend. Stefan Wöstmann, Mitglied im ehrenamtlichen KAB-Bundesvorstand, informierte über die Neuaufstellung des Vorstands und der Facharbeitsgruppen der KAB Deutschlands. Ursula Jürgensonn erhielt nach einer Laudatio durch Diözesanpräses Michael Wagner die Ketteler-Medaille überreicht. Sie ist Vorsitzende des Münchner KAB-Stadtkreises Ost, Schriftführerin des Bezirksverbands München und seit ihrer Jugend intensiv in der KAB engagiert. Die Kettelermedaille ist die höchste Auszeichnung der KAB.

Personalveränderungen im KAB-Diözesanvorstand
Christine Muschalla, Kita-Verwaltungsleiterin und gelernte Erzieherin, kam über ihr Engagement in der KAB-Facharbeitsgruppe Kindertagesstätten (AG Kita) in den geschäftsführenden Vorstand. Sie übernimmt den Posten als Diözesanvorsitzende von Hanne Möller. Diese trat nach insgesamt 16 Jahren im Diözesanvorstand, davon 12 Jahren als Vorsitzende, planmäßig nicht erneut zur Wahl an. Hanne Möller konnte wegen Krankheit nicht am Diözesantag teilnehmen, wird aber weiterhin in der Gremienarbeit des Verbandes aktiv bleiben. Johann Portenhauser, Küchenmeister, Diplomkaufmann und Stiftungsverwaltungsleiter, übernimmt die seit 2023 vakante Position des Diözesanvorsitzenden. Zuvor war er unter anderem als Beisitzer im Diözesanvorstand und als Stellvertreter im Ortsgruppenvorstand der KAB Mariahilf aktiv. Diakon Michael Wagner übt sein Amt seit 2017 aus. Als Diözesanpräses prägt er die spirituelle Ausrichtung des Verbands und motiviert aus dem christlichen Glauben heraus zur politischen Aktion.
Die stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Johanna Astner und Gerhard Endres wurden ebenfalls im Amt bestätigt. Neuer Schriftführer im Diözesanvorstand ist Rudi Pfitzmann.

KAB-Geschäftsführerin Sibylle Schuster und Diözesanpräses Michael Wagner führten durch die Tagung, hier beim Bericht des Vorstands.

Die Kandidierenden für den Diözesanvorsitz stellen sich vor.

KAB-Kreisvorsitzender und Wahlleiter Burkhard Balser in Aktion.

Stefan Wöstmann aus dem ehrenamtlichen Bundesvorstand der KAB war als Gast zugegen und informierte die Delegierten.
Maria Laube (Mitte) leitete einen Workshop.
251104_KAB-PM-Dioezesantag-Metanoiete-Neuer-Vorstand-final.pdf
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