Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz (v.l.n.r.). Fotoquellen: © gruene.de; © CDU / Laurence Chaperon; © Bundesministerium der Finanzen
Die Allianz für den freien Sonntag fordert die Kanzlerkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU und SPD auf, sich zur Bewahrung des arbeitsfreien Sonntags zu erklären. Hintergrund sind die Forderungen des Handelsverbands HDE nach Verkaufsöffnungen. Eine Meldung der Nachrichtenagentur dpa über die Initiative der Sonntagsallianz wurde von zahlreiche Medien aufgegriffen, wie etwa RTL, Handelsblatt oder AZ München.
Unterzeichnet haben den Brief der Sonntagsallianz Stefanie Nutzenberger, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, KAB-Bundespräses Stefan Eirich, die KWA-Vorsitzende Gudrun Nolte sowie Christian Bindl, Leider der Betriebsseelsorge. „Mit großer Sorge verfolgen wir die Versuche von Lobbygruppen und Arbeitgeberverbänden, den Schutz des arbeitsfreien Sonntags aufzuweichen und in diesem Punkt das Grundgesetz unseres Landes in Frage zu stellen“, heißt es in dem Dokument. So habe der Handelsverband Deutschland (HDE) vor wenigen Tagen eine generelle Öffnung des stationären Einzelhandels an Sonntagen bis zum Jahresende gefordert und dies mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie begründet.
„Die Menschen können jedoch jeden Euro nur einmal ausgeben. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass durch Sonntagsöffnungen Umsätze lediglich von der Woche auf das Wochenende verschoben werden, wobei zugleich höhere Kosten für das Offenhalten der Geschäfte zu Buche tragen. Auf diese Weise würde lediglich der in der Branche bereits laufende Verdrängungs- und Vernichtungswettbewerb angeheizt, von dem nur wenige große Konzerne profitieren.“
Für Millionen Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel und deren Familien seien die Folgen schwerwiegend. Angesichts der Ausweitung und Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten in den vergangenen Jahrzehnten sei der Sonntag der letzte Tag der Woche, an dem die Beschäftigten darauf vertrauen können, Zeit für sich selbst und ihre Familien zu haben.
Die Antwort der drei Kanzlerkandidaten bleibt abzuwarten.
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