28.04.2020
Die Corona-Krise zeigt: Systemrelevante Arbeit muss besser entlohnt, die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Pfleger*innen, Verkäufer*innen oder Kurierfahrer*innen können sich von symbolischer Solidarität nichts kaufen. Aufruf zum Tag der Arbeit am 1. Mai.
Krankenhausschließungen, Personalabbau im Gesundheitswesen und eine katastrophale Sparpolitik im Pflege- und Gesundheitsbereich in der Vergangenheit haben die Corona-Pandemie zu einem Wettlauf mit dem Tod gemacht, denn überlastete Pfleger*innen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie fehlende Versorgungssicherheit verschärfen die Krise. Den Beschäftigten im Pflegebereich gebührt die volle gesellschaftliche Solidarität.
Pfleger*innen, angestellte Verkäufer*innen können sich von lauten Solidaritätsbekundungen in Sonntagsreden nichts kaufen. Wir fordern Wirtschaft und Politik auf, endlich Beschäftigten im Gesundheitsbereich, im Einzelhandel, bei Kurierdiensten und den Kinder- und Jugendeinrichtungen adäquat und tariflich besser zu entlohnen. Systemrelevante Arbeit verdient auch im Tarifbereich eine nachhaltige und finanzielle Anerkennung.
Die Coronavirus-Pandemie macht auf erschütternder Weise deutlich: Ein wirtschaftliches Umdenken muss stattfinden. Nachhaltigkeit, Menschenwürde und Solidarität müssen die Gradmesser des zukünftigen Wirtschaftens sein.
Der Mensch muss im Mittelpunkt der Wirtschaft stehen!
Klicken Sie hier, um die Pressemitteilung als PDF herunterzuladen:
Mai-Aufruf der KAB 2020.pdf
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