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28.04.2023

Mehr Solidarität zum 1. Mai: KAB auf der Straße

KAB-Fahnen bei der Maikundgebung 2022 am Marienplatz in München. Foto: Sibylle Schuster/KAB

Mindestlohn, Sozialversicherung, Galeria Karstadt Kaufhof: Zum Tag der Arbeit fordern KAB, Betriebsseelsorge und Arbeitslosenseelsorge mehr Solidarität ein. Treffen Sie uns auf den Maikundgebungen des DGB in München oder Freising.

München, 27.04.2023. Zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit, stellt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) bundesweit das Thema Solidarität in den Mittelpunkt. Solidarität sei eins der wichtigsten Prinzipien der Katholischen Soziallehre, heißt es im Mai-Aufruf der KAB Deutschlands. Auch in den aktuellen Krisen müsse diese ungebrochen bleiben. Die KAB fordert daher einen existenzsichernden Mindestlohn, der perspektivisch auf 15 Euro pro Stunde steigen müsse. Außerdem müsse die Privatisierung in den Renten- und Krankenversicherungen gestoppt werden. Dazu sollten die Wähler*innen bei den laufenden Sozialwahlen die Arbeitnehmer-Vertretungen stärken. Speziell in München rufen KAB und Betriebsseelsorge die Kommunal- und Landespolitik dringend dazu auf, sich stärker für die Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof einzusetzen. Am 1. Mai sind die KAB sowie die Betriebsseelsorge und die Arbeitslosenseelsorge der Erzdiözese mit einem gemeinsamen Stand auf dem Infomarkt des DGB präsent. In Freising spricht KAB-Diözesansekretär Markus Grill als einer der Hauptredner auf der Mai-Kundgebung des DGB.

„Gerade in München und weiteren teuren Regionen Oberbayerns war schon bisher der Mindestlohn kaum existenzsichernd“, betont Hanne Möller, Diözesanvorsitzende der KAB München und Freising. „In Zeiten von Inflation und Preissteigerungen muss die Antwort auch eine Steigerung der Löhne sein.“ Bei der Sozialwahl stelle die KAB Kandidatinnen und Kandidaten in den Renten- und Krankenversicherungen. „Wir setzen uns für ein Sozialversicherungssystem ein, das den Versicherten dient. Der Mensch, nicht die Profite, müssen im Mittelpunkt stehen. Wo dies nicht der Fall ist, dort rufen wir zu Solidarität und zur Aktion auf.“ Dies gelte auch für Galeria Karstadt Kaufhof, etwa die Filiale am Münchner Hauptbahnhof. Die KAB habe dort gemeinsam mit den Beschäftigten demonstriert. „Leider haben wir den Eindruck gewonnen, dass der Einsatz der zuständigen Stadt- und Landespolitiker*innen für die Beschäftigten bis jetzt sehr überschaubar bleibt.“

Aktivitäten am 1. Mai

In diesem Jahr stehen die Maikundgebungen des DGB unter dem Motto „ungebrochen solidarisch“. In München startet die Kundgebung um 11 Uhr auf dem Marienplatz, gefolgt von einem reichhaltigen Kulturangebot mit Liveauftritten und einem Familienfest. Der Stand der KAB, der Betriebsseelsorge und der Arbeitslosenseelsorge ist ab 09:30 Uhr besetzt. „Wir wollen ins Gespräch kommen und hören hin, was die Menschen momentan besonders beschäftigt“, so KAB-Diözesansekretär Christian Ziegltrum. „Seien es prekäre Arbeitsbedingungen, die Inflation oder zu hohe Mieten.“ KAB-Diözesansekretär Markus Grill wird auf der DGB-Kundgebung in Freising eine Rede halten. Los geht es um 10:30 Uhr auf dem Freisinger Marienplatz.

Maiaufruf der KAB Deutschlands

Der Maiaufruf 2023 steht hier in der Volltextfassung für Sie bereit:
https://www.kabdvmuenchen.de/downloads/

Infos des DGB zum 1. Mai

Klicken Sie hier: https://muenchen.dgb.de/



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