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Mehr Parität wagen - in Politik, Wirtschaft und Verbänden

Mit Erna-Kathrein Groll vom Diözesanverband Augsburg und der Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Michaela Götz, stellte Frau Rüb-Hering die Aktion „Allianz für den Freien Sonntag“ vor. Das Bündnis aus kirchlichen und gewerkschaftlichen Trägerorganisationen macht sich stark dafür, dass der Sonntag weiterhin arbeitsfrei bleibt und nicht durch neue Ladenöffnungszeiten ein Tag wie jeder andere wird. Die Allianz unterstreicht die große Bedeutung, dass der Sonntag weiterhin ein Tag für Familie, Freunde und freie Zeit bleibt und nicht durch häufige Ausnahmeregelungen für den Handel, das Handwerk, Industrie und Dienstleistungsbranchen schleichend ausgehöhlt wird. Die Vertreterinnen der KAB luden zu einer Veranstaltung am 4. November 2011 unter dem Titel „Laptop, Lederhose, Ladenschluss“ im Gewerkschaftshaus München ein. Die FU unterstützt dieses wichtige Anliegen, auch auf europäischer Ebene.

Hanne Möller, Diözesanvorsitzende von München-Freising, wies darauf hin, wie wichtig die Bekämpfung der Altersarmut sei. Hier sei die Ungleichheit bei der Bezahlung von Frauen und das Steuerrecht ein kritischer Faktor. Angelika Niebler, Landesvorsitzende der Frauen-Union Bayern, berichtete über die letzten CSU-Parteitage, auf denen sich die FU mit ihrer Forderung nach Einführung einer Quote durchsetzte, und die Wahlen zum CSU-Parteivorstand, bei dem nunmehr der Frauenanteil bei über 40% liegt. Weitere Themen waren die Ausgestaltung des Betreuungsgeldes sowie die jüngsten Vorschläge der Reform der Pflegeversicherung. Hedwig Fischer, Ehrenmitglied der KAB, stellte ferner ihr Aktionsbündnis gegen Frauenhandel vor, das inzwischen sein 10-jähriges Bestehen feiert.

Einig waren sich die Gesprächspartnerinnen, dass ein gemeinsamer Austausch auch bei anderen Themen sehr zu begrüßen ist und der Dialog unbedingt fortgesetzt werden muss. Christine Haderthauer, die bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, die auch an dem Gespräch teilnahm, hat alle vorgetragenen Positionen der KAB - ebenenso wie Frau Dr. Niebler - voll unterstützt.



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